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Verbunden in lebendigem Glauben.
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Friedensgebet
montags | 18.30 Uhr
im Pfarrsaal St. Georgen
I h r e   S P E N D E   h i l f t !
Hilfe für die Ukraine
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

» Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete? «

(Lukas 24,32 - Monatsspruch April)

Die obige Frage steht in der Erzählung über die sogenannte „Emmausjünger“ im Lukasevangelium. Ich erinnere mich noch gut, wie einer der Professoren für Neues Testament an der Jenaer Uni in einer Vorlesung meinte, dass diese Erzählung für das Verstehen des Neuen Testaments grundlegend ist. Es wird nämlich der Gegensatz zwischen unserer gefühlten Wahrnehmung der Wirklichkeit und der Wirklichkeit an sich deutlich.
Die Jünger lebten bis kurz vor der Formulierung dieser Frage noch in der Zeit der Passion. Sie waren von den Ereignissen der Kreuzigung Jesu tief betroffen und todtraurig. Sie laufen von Jerusalem nach Emmaus neben dem auferstandenen Jesus und erkennen ihn doch nicht. In ihrem Gefühl ist Passion. In Wirklichkeit ist aber schon Ostern. Der Auferstandene ist ihnen ganz nahe und sie erkennen ihn doch nicht. Erst als er das Brot bricht, fällt es ihnen wie Schuppen von den Augen. In diesem Moment ist er aber auch schon wieder weg. Dann fällt die obige kritische Frage an sich selbst: Wie um alles in der Welt konnten wir es nicht merken, dass er unter uns ist?
Die Geschichte von den Emmausjüngern ist deshalb so grundlegend für unseren Glauben, weil die Situation der Jünger auch unsere Situation ist. In unserem Gefühl gibt es oft genug Passion. Aber in Wirklichkeit leben wir in der Zeit nach Ostern, nach der Auferstehung Jesu Christi. Das meint ausdrücklich nicht den Wechsel vom 19. auf den 20. April in diesem Jahr, sondern die Zeit nach dem großen Ostern vor zirka 2000 Jahren. Ostern ist immer! Jesus Christus ist auferstanden und er ist gegenwärtig unter uns. Wir spüren das nicht zu jeder Zeit und dennoch ist es Wirklichkeit. Er läuft neben uns, womöglich gerade auf den Wegstrecken, auf denen wir tief betroffen und todtraurig sind. Wie gut ist es dann zu wissen, dass der Herr schon auferstanden ist, auch wenn es sich nicht immer so anfühlt. Genau wie die Jünger gehen wir aber auf den Moment zu, in dem wir uns fragen werden: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich,

Ihr Pfarrer Christian Schubert
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