Friedensgebet
montags | 18.30 Uhr
im Pfarrsaal St. Georgen
I h r e S P E N D E h i l f t !
Hilfe für die Ukraine
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Wir stehen noch am Anfang dieses Jahres. Darum grüße ich Sie mit der Losung für 2025:
» Prüft alles und behaltet das Gute! «
Dieser Ratschlag wirkt zunächst wenig überraschend, fast schon banal. Doch er ist viel mehr als ein Kühlschrankspruch, bei dem es sich um reine Glückskeks-Philosophie handelt. Ursprünglich schrieb Paulus diesen Satz den Christen in Thessaloniki ins Stammbuch. Hier, in dieser bedeutenden Hafenstadt trafen Moden und Meinungen aus aller Welt zusammen. Die Herausforderung bestand darin, in diesem Wust von Ansichten und Haltungen den eigenen Weg zu finden. Das klingt recht aktuell!
Paulus empfiehlt: Fragt bei allem danach, was von Gott ist und was nicht! Doch das herauszufinden, ist oft nicht leicht. Schon gar nicht, wenn jemand behauptet, dass es nur gut und richtig sein kann, weil er es direkt von Gott habe: einen Gedanken, eine Idee, einen Auftrag. Die erst sehr frisch gegründete Gemeinde fragte sich: Wie gehen wir damit um?
Im Grunde geht es um Prophetie in der Gemeinde, also um den Umgang mit einer Gabe des Heiligen Geistes. Im Zusammenhang schreibt Paulus: Lasst den Geist Gottes ungehindert wirken! Wenn jemand unter euch in Gottes Auftrag prophetisch redet, dann geht damit nicht geringschätzig um. Prüft jedoch alles und behaltet das Gute! Das Böse aber – ganz gleich in welcher Form – sollt ihr meiden. (1 Thess 5,19 - 22)
Paulus macht uns Mut, den Geist Gottes zu nutzen und Erfahrungen mit ihm zu machen. Und in diesem Zusammenhang soll „alles“ geprüft werden. Das beginnt bei meinen vergangenen Erfahrungen. Vielleicht waren sie schlecht. Dann ist es gut, noch einmal darauf zu schauen. Weiter geht es bei meiner eigenen Haltung, wie ich prüfe: Meine ich, bereits alles zu wissen, und will eigentlich nur meine eigene Meinung bestätigt haben? Oder bin ich wirklich offen für ein Wort Gottes? Dazu gehört auch, meine eigene Lebensführung zu überprüfen: Was ist hier im biblischen Sinne gut, also was ist angenehm, brauchbar, freundlich, gütig? Oder anders gefragt: Was ist im Sinne Jesu?
Kerstin Wendel, die ein ganzes Buch zur Jahreslosung geschrieben hat, fasst sie so zusammen: „Neugierig werden und gelassen bleiben“. Neugierig werde ich, wenn ich offen dafür bin, noch etwas von Gott lernen zu können; wenn ich gespannt bleibe auf Begegnungen und Veränderungen. Gelassen bleibe ich dabei, wenn ich in allem Gott vertraue, da ich weiß: Er ist größer als alle Herausforderungen. Lassen wir uns so auf die Jahreslosung ein, wird das gewiss ein spannendes Jahr für uns und für unsere Gemeinden.
Ihr Pfarrer Peter Arnold
Aktuelle Infos
Informationen und Neuigkeiten aus dem Ev.-Luth. Kirchspiel Schwarzenberger Region
Wählen Sie hier Ihre Sprache aus: